Im Circle – Hub für Urban Mining organisieren sich mehr als 40 Unternehmen der Bau- und Kreislaufwirtschaft bundesweit. Die einzigartige Büro- und Kooperationsstruktur befindet sich im Hafengebiet zwischen Offenbach und Frankfurt am Main. Unser Ziel ist es, die Recyclingquoten für Bauabfälle zu erhöhen, LKW-Transportwege von Bauabfällen in der Region zu verkürzen und die Nutzung von alternativen Verkehrsträgern wie Binnenschiffen zu steigern.
Der Circle bündelt das Know-how verschiedener Bereiche und schafft Synergien durch ein gemeinsames Bürokonzept. Hierzu zählen Praxistreffen, die sich konkret mit Baustellen- und Materialoptimierung beschäftigen. Dies ermöglicht es, innovative Ansätze zu entwickeln, um Ressourcen zu schonen und Kreisläufe zu schließen. Bereits im Gründungsjahr hat sich so ein starkes Netzwerk formiert, das jeden Tag aufs Neue von den Erfolgen angetrieben wird.
"Hier sind Unternehmen, die mehr unternehmen: Im Circle arbeiten wir täglich am Kreislauf der Bauwirtschaft. Für mehr Recycling und eine bessere Qualität."
Wir streben eine Bauwirtschaft an, die gebrauchte Materialien nicht als Abfall betrachtet, sondern als wertvolle Ressource begreift und wiederverwendet. Durch minimierten Ressourcenverbrauch und verkürzte Transportwege schaffen wir nicht nur eine nachhaltigere Bau- und Infrastrukturwirtschaft, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Schonung der Umwelt. Der Schlüssel zu diesem Wandel liegt in unserer Zusammenarbeit: Indem wir gebündeltes Fachwissen aus unterschiedlichen Branchen nutzen, entwickeln wir Lösungen, die den Kreislaufgedanken verwirklichen und neue Maßstäbe für nachhaltiges Bauen setzen. Gemeinsam gestalten wir eine Bauwirtschaft, die Verantwortung für die Zukunft übernimmt.
Die Mitglieder des Circle agieren wirtschaftlich unabhängig und sind nicht zur Zusammenarbeit verpflichtet. Die räumliche Nähe der teilnehmenden Unternehmen sowie der kontinuierliche Austausch fördern eine Kooperation und Weiterentwicklung, die durch regelmäßige Meetings, Fachworkshops und Fortbildungen weiter vorangetrieben wird. Gemeinsam evaluieren wir Potenziale von Baustoffen und optimieren notwendige Prozesse entlang des gesamten Kreislaufs: Welche Materialien können an welchen Stellen eingesetzt werden? Wer bietet Lösungen für aktuelle Herausforderungen auf Baustellen? Welche digitalen Tools sind sinnvoll?
In Deutschland fallen jährlich mehr als 200 Millionen Tonnen mineralische Abfälle an, beispielsweise beim Abriss von Gebäuden oder der Schaffung von Baugruben. Um dieses Material nachhaltig im Kreislaufsystem zu integrieren, ist die Immobilien- und Bauwirtschaft dringend auf innovative Lösungen angewiesen. Die Herausforderung liegt darin, effiziente Konzepte zu entwickeln, die den Ressourcenverbrauch minimieren, Recyclingprozesse optimieren und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Branche langfristig sichern.
Lage, Gebäude- und Innenarchitektur transportieren den Charakter des Circle – urban, modern und vernetzt. Die Hybridbauweise aus Holz und Beton ist nicht nur preisgekrönt, sondern verbindet zudem scheinbar Gegensätzliches. Dieser Ansatz spiegelt sich auch in unserer Multiroom-Struktur wider. Ungestörtes Arbeiten (wahlweise in abschließbaren Glasbüros, offenen Büros mit schallisolierten Rückzugsbereichen wie Think Tank oder Phone Box) verbindet sich mit weitläufigen, wohnlich gestalteten Empfangs-, Meeting-, Bar-, Vortrags- und Projektarbeitsbereichen.
Die Partner des Circle haben eine gemeinsame Bürofläche und ein gemeinsames Ziel, wodurch eine Kultur der Dynamik entsteht. Durch den Kontakt zu anderen Partnerunternehmen lernen sie neue Prozesse des Baustoffkreislaufs kennen. Dies begünstigt die Entstehung innovativer, zirkulärer Ansätze, die wir gemeinsam operativ umsetzen.
Die Bauwirtschaft gehört zu den ressourcenintensivsten Branchen. Durch die Kreislaufwirtschaft werden Materialien wie Beton, Stahl, Glas und Holz wiederverwendet oder recycelt, anstatt entsorgt zu werden. Ziel ist es, den Verbrauch von Primärrohstoffen zu minimieren und Materialien möglichst lange im Kreislauf zu halten.
Bau- und Abbruchabfälle machen einen großen Teil des weltweiten Abfalls aus. Die Kreislaufwirtschaft reduziert diesen Abfall, indem Materialien aus Rückbauprojekten (z. B. Ziegel, Metalle, Holz) wiederaufbereitet und in neuen Bauprojekten eingesetzt werden.
Die Wiederverwendung von Baumaterialien senkt den Bedarf an energieintensiver Produktion neuer Materialien und reduziert dadurch den CO₂-Ausstoß. Zudem verringert die Kreislaufwirtschaft den Energieverbrauch beim Abbau, Transport und der Verarbeitung von Rohstoffen.